Nationalpark Harz

Sagenumwobene Bergwildnis

Natur pur im Nationalpark Harz

Schroffe Granitklippen und knorrige Bergfichten, neblige Moore und murmelnde Bachtäler

Rund um den 1.141 Meter hohen Brocken, dem höchsten Berg im Norden Deutschlands, erstreckt sich der Nationalpark Harz als einer der größten Waldnationalparke in Deutschland mit seinen 24.732 Hektar über etwa 10% der Gesamtfläche des Harzes. Länderübergreifend entsteht hier in Teilen Niedersachsens und Sachsen-Anhalts gleichermaßen wieder ein Urwald.

Natur Natur sein lassen ist hier die Devise. Der Nationalpark Harz schützt ein großflächiges, vergleichsweise naturnahes Gebiet mitsamt der natürlichen Eigendynamik der Ökosysteme und seiner biologischen Vielfalt. Der Nationalpark Harz ist dabei aber keineswegs ein für Besucher verschlossenes Schutzgebiet. Im Gegenteil: Urlauber, Tagesausflügler, Gäste und Einheimische, Schulklassen oder Jugendgruppen sind aufgefordert, diese besondere Bergwildnis zu entdecken. Einfühlsam, informativ und unterhaltsam wird in den Nationalpark-Häusern oder in den Nationalpark-Informationsstellen sowie durch Ranger in der Natur die Philosophie des Nationalparks und der Naturschutzgedanke vermittelt. Auf ausgewählten Wanderwegen darf der Nationalpark auch allein erkundet werden. Programme im Bereich der Natur- und Erlebnispädagogik helfen dabei die Natur einmal mit anderen Augen zu sehen. 

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Entdecke den Nationalpark Harz

Wandern im Nationalpark

Nach der Devise “Natur Natur sein lassen” entsteht im Nationalpark nach und nach wieder ein Urwald. Besucher sind eingeladen, die Bergwildnis zu entdecken und das weitläufige Gebiet auf abwechslungsreichen Wegen zu erwandern. Untenstehend finden Sie die verschiedenen Wanderrouten im Nationalpark Harz, darunter auch die zauberhaften Erlebnispfade für die ganze Familie.

zauberhafte Erlebnispfade

Tierisch interessant

© Pixabay

Hirschbrunftzeit 

Dem König der Harzer Wälder begegnen

Lautes Röhren schallt im Herbst durch die Tiefen der Harzer Wälder. Das beeindruckende Naturschauspiel der Brunftzeit des Rotwildes zieht Harz-Besucher in seinen Bann. 

Der Rothirsch – der Jäger nennt es Rotwild - ist die größte Tierart des Harzes und die am häufigsten vertretene Wildart der Region. Obwohl der Harz diesen Tieren kaum noch ausreichend weitläufigen, naturnahen Raum bietet, gehören die imposanten Tiere weiterhin zu den Bewohnern dieser mystischen Bergwildnis. Im Herbst lassen die Rothirsche Besucher des Waldes an ihrem spektakulären Brunftverhalten teilhaben. In der Abenddämmerung ertönt das laute Rufen oder Röhren der männlichen Tiere, die damit Rivalen vertreiben und Hirschkühen imponieren wollen. Damit sich dieses eindrucksvolle Verhalten entwickelt, müssen die Tiere gerade in dieser Zeit besonders geschützt werden. Jede Störung ist Tierquälerei und führt zur Veränderung des natürlichen Verhaltens der Tiere bis hin zum vollständigen Rückzug.

Entsprechend werden im Herbst kleine Waldbereiche für den normalen Wanderverkehr befristet gesperrt. Unvergessliche Hirschbrunft-Abende sind zudem am besten unter fachkundiger Begleitung erlebbar. Nationalparkranger und Förster der Region kennen die besten Plätze und Zeiten für dieses magische Ereignis. Termine der geführten Wanderungen zur Hirschbrunft und zur Wildbeobachtung sind im Veranstaltungskalender oder auf den Webseiten des Nationalparks Harz zu finden.

Die Moore des Nationalparks Harz

Wenn der Winter geht und der Schnee schmilzt, werden auch die Oberharzer Moore im Nationalpark Harz wieder sichtbar:
Geheimnisvoll liegen sie oft abseits und versteckt in den Waldgebieten. Aufmerksamen Besuchern entgehen sie jedoch nicht - oft genug offenbart sich diese seltsame Landschaft bereits vom Wege aus. Dunkles Wasser schimmert zwischen Moospolstern. Einige Baumkrüppel ragen schief empor. Manchmal liegt ein herber Geruch in der Luft. Wie Wattebällchen muten die weißen Blüten des Wollgrases an, das zwischen März und Mai je nach Länge des Winters blüht. Die Harzer Moore sind weitgehend in ihrer Ursprünglichkeit erhalten und bieten Lebensraum für besondere Tier- und Pflanzenarten. Vom Aussterben bedrohte Schmetterlinge wie der Moosbeeren-Grauspanner leben hier. Die seltene Alpen-Smaragdlibelle und auch die Hochmoor-Mosaikjungfer, ebenfalls eine Libellenart, schwirren lautlos durch die Luft. Es ist eine stille Landschaft, durch die an einigen Orten des Nationalparks Harz Stege eine sichere Wanderung ermöglichen.

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Gut informiert

Der Harzer Tourismusverband ist Nationalpark-Partner

Bildgrafik Im Herzen Naturversteher
© Jenko Sternberg Design GmbH

Nationalpark-Partner im Harz sind vielfältig und „Im Herzen Naturversteher". Sie setzen sich dafür ein, unsere einzigartige Natur im Nationalpark Harz zu schützen und gleichzeitig erlebbar zu machen. Mit der Entscheidung für naturnahes Reisen bei Nationalpark-Partnern entscheidet man sich ebenso für den Schutz unserer Naturlandschaften.

CC-BY fotoweberei, Luca Weber

Kontakt

Nationalparkverwaltung Harz