Walkenried
Der durch sein ehemaliges Zisterzienserkloster weit über die Grenzen der Stadt bekannt gewordene Ort Walkenried liegt auf einer Höhe von 280 bis 350 Metern über dem Meeresspiegel im sonnigen Südharz.
Als Bauwerk von historischem Rang beeindruckt das Kloster mit den weithin sichtbaren Überresten der einst 90 Meter langen gotischen Klosterkirche und dem größtenteils erhaltenen Klausurgebäude mit Kreuzgang, Brunnenhaus, Kapitelsaal, Brüdersaal und Refektorium.
Das ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried gilt als eines der größten und innovativsten seines Faches in Europa. Modernste akustische und visuelle Inszenierungen entführen den Besucher auf eine spannende Reise durch die Zeit der Zisterzienser Mönche und des damaligen „Weißen Konzerns“. Es ist der älteste Teil des Welterbes im Harz (Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft).
Jedes Jahr am vierten Wochenende im September findet im Kloster der internationale Klostermarkt statt. Auf den Markttagen lernen die Besucher verschiedene Erzeugnisse und Lebensweisen aus 30 Klöstern kennen.
Aber auch außerhalb der Klostermauern hat Walkenried - mit seinen Ortsteilen Wieda und Zorge- einiges zu bieten: die umliegende Karstlandschaft mit einem ausgedehnten Wanderwegenetz in Landschaft-, Natur- und Vogelschutzgebieten, dem beliebten Wanderweg Harzer Baudensteig sowie dem Einstieg in das Mountainbike-Wegenetz.
Wieda
Die Gemeinde Wieda liegt umgeben von Misch- und Nadelwäldern. Wanderfreunde und Naturliebhaber erleben auf einem gut beschilderten, in die Landschaftsschutzgebiete hineinführenden Wanderwegenetz unberührte Natur, grüne Wiesen und duftende Wälder. Freundlich begrüßt wird der Wanderer hier und dort von den Glocken des Harzer Roten Höhenviehs, einer alten Harzer Rinderrasse, die auf den Wiesen am Wegesrand weidet.
Sehenswert ist auch das Glas- und Hüttenmuseum in Wieda. In der Abteilung des Glashüttenwesens wird dem Besucher die 100-jährige Glashüttentradition Wiedas erklärt und ein Einblick in die Arbeit und das Leben der Glasmacher gewährt. Die Bergbau- und Verhüttungsausstellung stellt die Wiedaer Eisenhütte in den Mittelpunkt.
Die Wildfütterung im Bahnhof Stöberhai und das weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannte Straßenfest „Spelle varn Schwelle“ sind zwei besondere Highlights auf dem Besuch der kleinen Gemeinde.
Im Winter präsentiert sich der Ort zur Wiedaer Krippenweihnacht an allen vier Adventswochenenden mit unzähligen Weihnachtsbäumen und Krippenstationen in festlichem Gewandt. Auch sportlich können Sie hier zur kalten Jahreszeit aktiv werden. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Wintersportseite.
Zorge
Mehrere Jahrhunderte durch Bergbau- und Hüttenbetrieb geprägt, präsentiert sich Zorge seinen Besuchern heute als staatlich anerkannter Luftkurort mit niedlichen Fachwerkhäusern, einem liebevoll restaurierten Stadtkern und dem idyllischen Kurpark mit Wandelgang.
Als „Geburtsort“ der ersten Dampflokomotive aus deutscher Herstellung erlebte Zorge Mitte des 19. Jahrhunderts seine größte wirtschaftliche Blütezeit. Zeugen aus dieser Zeit finden sich im Heimatmuseum. Ein Modell der ersten Zorger Lokomotive in Originalgröße und ein Normag Trecker aus Zorger Produktion befinden sich im Ortskern.
Eine weitere Attraktion des Ortes ist die kleinste Harzer Spirituosenmanufaktur Hammerschmiede. Eine Führung durch die Manufaktur bringt dem Besucher die Produktionstechniken der Destille näher und präsentiert bei Verköstigungen die Ergebnisse der Arbeit.
An heißen Sommertagen sorgt das Zorger Waldschwimmbad für Abkühlung. Das Badeparadies verspricht mit 3 Schwimmbereichen und einer großen Liegewiese Freizeitspaß für Klein und Groß.