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Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz

Dinsterbachschwinde bei Questenberg© HTV, Foto: M. Gloger

Das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz ist ein Geheimtipp für stille Genießer. Wer einmal hier war, verfällt ins Staunen: unendliche Teppiche von weißen Buschwindröschen, der intensive Duft der Bärlauchwälder, rosa blühende Obstbäume, sattblaue Kornblumen und leuchtend roter Klatschmohn soweit das Auge blickt. Zwischen der historischen Europastadt Stolberg im Westen und der Rosenstadt Sangerhausen im Osten erstreckt sich dieses besondere Harzer Kleinod. Es beherbergt eine der bedeutendsten Gipskarstlandschaften Europas.

Vor über 250 Millionen Jahren war hier einmal tropischer Meeresgrund. Das Meer ist  verschwunden, aber der ehemalige Meeresboden ist geblieben - mächtige Salzablagerungen des Zechsteins, die zu Gips verwittern. Wasser versickert hier schnell im Untergrund. Wo eben noch ein Bach war, ist nun nur noch ein trockener Bachlauf zu sehen - eine „Bachschwinde“. Höhlen bilden sich und stürzen ein. Zurück bleiben Dolinen und Erdfälle, merkwürdige Senken in der Landschaft, die ihr eine ganz eigene Charakteristik verleihen. Kreuzotter und Feuersalamander fühlen sich hier ebenso wohl wie Schwarzstorch und Uhu. Die imposante Wildkatze streift durch das Unterholz der nicht minder imposanten Orchideen-Buchenwälder. Die vielen Höhlen beherbergen zahlreiche Fledermäuse, Schafe und Ziegen halten die sonnendurchfluteten Streuobstwiesen offen.

© Christian Schelauske

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