© Firouz Vladi, Förderverein Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg e.V.

Karstwanderweg – Rundweg 11 um Liebenrode

Auf einen Blick

  • Start: Sportplatz am südlichen Ortsende von Liebenrode
  • Ziel: Sportplatz am südlichen Ortsende von Liebenrode
  • leicht
  • 7,67 km
  • 2 Std. 5 Min.
  • 308 m
  • 214 m

Beste Jahreszeit

Die Seelöcher und Liebenrode - Die Augen des Südharzes.

Der älteste Teil des erst 1178 erwähnten Dorfes war das Oberdorf mit der befestigten Kirche St. Petri, der Pfarre und Schule, dem Rittergut und Stammsitz derer von Liebenroth. Ober- und Unterdorf waren im Mittelalter durch einen Graben mit davorliegender Dornenhecke geschützt. Das Hahnhäuschen vor der St.Petri-Kirche wurde 1798 errichtet, es stellt im Südharz eine Besonderheit dar. Hier kann nach Anmeldung auch übernachtet werden. Zahlreiche Gebäude Liebenrodes, wie die Kirche, die Friedhofsmauer, das Rittergut sowie Bauerngehöfte wurden mit Naturstein aus Gips und Anhydrit errichtet. 1935 wurden Stoß- und Backenzähne vom Mammut aus der Eiszeit in einer Ziegeleigrube gefunden. Zur Bergung kam sogar ein Filmteam aus Berlin. Die Zähne sind verloren, aber der rührige Heimatverein hat Fotos aufgehoben. Der Rundweg führt vom Ort kurz nach Norden, kreuzt die Landesstraße und führt auf einem Feldweg mit schöner beidseitiger Fernsicht nach Osten in einen schönen Laubwald. Nach Süden geht es nun, vorbei an drei Schutzhütten, bis zum Weiler Steinsee. Über Feldwege führt die Tour kurz nach Süden und dann nach Nordwesten zu den Erdfällen der Seelöcher. Ihre Teichufer sind z.T. verlandet. Opfersee und Grubenloch werden auf schmalem Pfad (Vorsicht) umrundet und von oben der Milchsee über einen kurzen Stichweg erreicht. In 60 m Tiefe anstehende Sulfatgesteine unterlagen der Auslaugung. Wahrscheinlich wurde auch Steinsalz aufgelöst. Dabei entstanden große Höhlen, die zusammenbrachen. Der diese Gesteine bedeckende Buntsandstein brach ebenfalls durch. So entstanden an der Erdoberfläche diese Erdfälle.

Davon zeugt eine für den Südharz typische Sage: "Er lebte wüst und gottlos, und als einst der Pfarrer von den bösen Geistern predigte, welche in die Säue fuhren, verspottete Creissius den Prediger und meinte: sein Geist solle in den Erdfall fahren. In derselben Nacht starb er, und die Einwohner sahen ihn seitdem jeden Abend mit schneeweißem Antlitze und gerungenen Händen um den Erdfall herumirren, der deshalb Creissens Loch oder das Creissloch genannt wurde.“
Nach Umrundung der Seelöcher führt die restliche Tour wieder Richtung Steinsee, biegt auf der schmalen Straße nach links auf Liebenrode zu.

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