© HTV, Dietrich Kühne

Unterwegs auf den Harzer Loipen

von den Harzexperten

Über das Spuren und die Verhaltensregeln

Der Harz ist ein Eldorado für Langläufer – vorausgesetzt Petrus meint es gut und lässt es ordentlich schneien. Es müssen ungefähr 30 cm Schnee liegen, in den Wäldern gern auch mehr, damit die Loipenspurgeräte ihrer originären Bestimmung nachgehen können. Nämlich die Loipen entsprechend für Skater oder die klassischen Langläufer herzurichten. Fehlt die entsprechende Schneeauflage werden nicht nur die schweren Geräte beschädigt, auch des Langläufers Herz blutet, wenn sich die ersten Kratzer oder auch mal Riefen im Belag zeigen und so das teure Material beschädigt ist.
Viele wissen dabei gar nicht, dass die fleißigen Helfer oftmals bis spät abends unterwegs sind, wenn keine Langläufer in den Wäldern unterwegs sind oder auch schon in der Nacht aufstehen, um die Loipen für den regen Betrieb, zu präparieren. Rund 500 km Loipen bietet der Harz und so hat der genussvolle Läufer oder der sportlich ambitionierte eine Vielzahl an Möglichkeiten sich zu betätigen. Dabei gilt es natürlich einige Regeln zu beachten, gleichwohl oftmals der nötige Platz vorhanden oder die Spur gefühlt unfassbar breit ist. Die Stiftung Sicherheit im Skisport (kurz SIS genannt) hat hierfür entsprechende Verhaltensregeln, die so genannten „FIS Verhaltensregeln für Skilangläufer“, auf ihrer Internetseite veröffentlicht.


In den Regeln heißt es unter anderem, dass aufeinander Rücksicht genommen werden muss, die Fahrtrichtung muss unbedingt eingehalten werden. Es gilt das Rechtsfahrgebot, wenn der überholte Läufer in der Lage dazu ist, sollte er Platz für den schnelleren machen, wer von oben kommt hat Vorfahrt, die Stöcke sind am Körper zu führen, um Zusammenstöße zu vermeiden, sollte die eigene Geschwindigkeit an die Bedingungen angepasst werden, die Piste muss freigehalten werden vor allem, wenn man stürzt oder stehend bleibt, bei Unfällen ist Hilfeleistung zu geben und jeder sollte seinen Ausweis mit sich führen.
Es handelt sich um Regeln, die das Leben jedes Loipennutzers ungemein erleichtern. Zudem wird bei Einhalten der Regeln Konflikten und vor allem Kollisionen mit anderen Läufern aus dem Weg gegangen.
Skatingbegeisterte haben auf dem Wettkampfloipensystem des Sonnenberges tolle Möglichkeiten. Neben Strecken von einem bis zwei Kilometern, können auch 3-, 4-, 5- oder 6-kilometerlange Loipen genutzt werden. Man teilt sich die Strecken lediglich mit den Langläufern der klassichen Technik. Die physisch anspruchsvolle Loipe sollte nur von geübten Läufern genutzt werden. Ungeübte können getrost auf der 1-Kilometer langen Runde bleiben (diese endet übrigens nach dem 2. Hügel). Bei ausreichender Schneelage sind auch die Loipen in Buntenbock oder Clausthal.Zellerfeld eine schöne Möglichkeit für Skater.
Die klassischen Langläufer haben eine größere Auswahl, was in der Natur der Sache liegt. Empfehlenswert sind hierbei nahezu alle Loipen. Toll ist natürlich, diese bei Kaiserwetter mit Sonnenschein und leichten Minustemperaturen zu genießen. Dann wenn der Schnee glitzert und vielleicht auch noch ein Blick zum Brocken erhascht werden kann.


Langläufer teilen sich an der ein oder anderen Stelle „ihre“ Loipen mit den Winterwanderern. Das hat sogar, manche mögen es kaum glauben, seine Berechtigung. Oftmals sind die so genannten Skiwanderwege für Langläufer gespurt. Die linke oder rechte Seite wird gewalzt und bietet Platz für die Wanderer. Hier ist dann Platz zum Winterwandern. Es gilt, dass alle Streckennutzer aufeinander Rücksicht nehmen und auch die Wanderer nicht mutwillig die Spuren zertreten, die wie wir schon beschrieben haben, oftmals in mühevoller Arbeit bis in die späten Stunden oder im Morgengrauen entstehen.
Alle Informationen zu Loipen und Winterwanderwegen erhalten Interessierte unter: wintersport.harzinfo.de oder auch im Harzer Tourenportal touren.harzinfo.de.

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