Das Kloster Himmelpforte - Verschwunden, aber nicht vergessen.
Johann Ludwig Gleim schrieb in einem Brief am 20. März 1783 an seinen jugendlichen Freund Johann Lorenz Benzler: „Kommen Sie nur bald, damit wir die ersten Nachtigallen an der Himmelpforte, der Gegend, in welcher ich vor 50 Jahren am liebsten war, können singen hören“.
Bernd Wolff widmete der Himmelpforte in der Zeitschrift Unterm Brocken 1958 ein Gedicht.
Zwei Beispiele dafür, daß das Kloster zwar einer Wiesenlandschaft Platz machen musste, jedoch nicht vergessen wurde. Dennoch war zum Kloster, auch auf Grund fehlender Gebäude oder wenigstens Ruinen, wenig bekannt. Daher ist das Buch von Eberhard Schröder, als Ergebnis mehrjähriger Forschungen auch im Kontext zum Bauernkriegsjubiläum, eine Bereicherung für das Verständnis der mittelalterlichen, besonders monastischen Geschichte der Region und vielleicht Anregung für weitere Forschungen. Es war eine hervorragende Fügung, daß das Landesamt für Denkmalpflege 2022 mit archäologischen Forschungen an dieser Stätte begann. Mit drei Grabungskampagnen wurde ein weiteres Fenster in die Geschichte des Klosters aufgestoßen. Bereichert wird das Buch durch Beiträge von Prof. Dr. Felix Biermann, der als Grabungsleiter in Himmelpforte die Ergebnisse der archäologischen Forschungen von 2022 bis 2024 darlegt. Dr. Joachim Stüben beschreibt den bislang in seinem Besitz befindlichen Inkunabelband und damit eines von zwei noch bekannten Büchern aus der Bibliothek des Klosters Himmelpforte. Das andere Buch befindet sich in der British Library in London.
Gemeinsame Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Harz und des Vereins zur Förderung der Friederike-Caroline-Neuber-Stiftung Blankenburg.
Um Spenden zum Erhalt des Schlosses wird gebeten.